Presseschau • 2002
Musikgesellschaft und Theaterlüüt in der Presse


aus der Wochenzeitung vom 15. November 2002

Musikgesellschaft und Theaterlüüt sorgten für beste Unterhaltung

Viel Abwechslung im ausgezeichneten Programm


Hochstehende, musikalische Unterhaltung gepaart mit bodenständiger Theaterkost genoss das Premieren-Publikum am vergangenen Samstag in der Turnhalle in Greppen.

rbs. Traditionsgemäss im November laden die Musikgesellschaft und die Theaterlüüt Greppen,. Konzert- und Theaterfreunde zu einem unterhaltsamen Abend ein. Schwerpunkt des diesjährigen Konzerts bildete die Musik von Andrew Lloyd Webber. Volkstümlichen Charakter hatte das von den Theaterlüüt ausgewählte Stück «Vier Fraue und ei Maa» von Josef Brun.

Anspruchsvolle Konzertstücke


Mit einer etwas schwermütig wirkenden Brass Intrada von Goff Richards eröffnet die Musikgesellschaft unter der Direktion von Mario Bergamin das diesjährige Konzert in der voll besetzten Turnhalle in Greppen. Im englisch-irischen Stil ging es weiter mit Erin Shore und dem Marsch «The Glory of Cory». Der zweite Teil des Konzerts stand ganz im Zeichen von Andrew Lloyd Webber. Wer kennt es nicht, das Phantom der Oper oder das Musical «Cats»? Aber nicht nur musikalisch, auch visuell wurden die Besucher/innen in die Welt dieser bekannten Musicals entführt. Die Grepper Musikantinnen und Musikanten waren ganz in Schwarz gekleidet und die weissen Handschuhe des Dirigenten kamen beim fluoreszierenden Licht speziell zur Geltung. Theatralische Einlagen boten zudem der durch das Konzert führende David Muheim und das Phantom. Der spontane und lange Applaus galt sicher auch den vier kleinen Kätzchen, die wahrend den gekonnt vorgetragenen Cats-Melodien durch den Saal «tigerten».

Für Nachwuchs ist gesorgt


Kein Nachwuchsproblem scheint die Musikgesellschaft Greppen zu plagen. Seit rund drei Jahren proben die Jungmusikanten/innen einmal pro Woche unter der Leitung von Musiklehrer Willy Odermatt. Von der Kostprobe ihres Könnens, u.a. südamerikanische und Beatles-Melodien, zeigten sich die Konzertbesucherlinnen am Samstagabend hell begeistert.

Bauern-Theater pur


Dass es ein Mann mit vier Frauen nicht gerade einfach hat, davon konnte «de Chratzli Sepp» (Alois Waldis) die Zuschauerlinnen schnell überzeugen. Während es seine zwei ledigen Schwestern Klementine und Berta (hervorragend gespielt von Gina Zbinden und Anita Felder) nur auf sein Vermögen abgesehen hatten, und insgeheim hofften, dass Sepp's Herzschrittmacher «bald usem Schritt use gheit», kannte seine Haushälterin Rösi (Verena Greter) auch seine inneren Werte. Dass aus einem anfänglichen Spiel durchaus Ernst werden kann musste Sepp beim Anneli (Alexandra Stalder) erkennen, Eigentlich wollten sie nur ihren Freund Fritz, den ungepflegten Sohn von Rösi (David Muheim) eifersüchtig machen. Dabei verliebte sich Anneli aber in Sepp's «väterlichen Charme». Um alle Probleme auf einen Schlag zu beseitigen, wanderte Sepp nach Thailand aus. Einige Zeit später kam von dort die Nachricht, dass er infolge Herzversagens leider verschieden sei. Wie immer brachte der etwas unzuverlässige Briefträger Schang (Urs Omlin) die Post viel zu spät, nämlich erst am Tag der Testamentseröffnung. Um die Angelegenheit vor Ort zu regeln, besuchte Notar Schramm (Xaver Flüeler) die Erbberechtigten auf dem Bauernhof von Sepp. Die Überraschung war perfekt, als die geldgierigen Schwestern nur alten «Grümpel» erbten. Geld und Liegenschaft vermachte er Rösi, Anneli und Fritz, sofern letztere als Paar zusammen auf seinem Hof leben würden, Vollends die Besinnung verloren Klementine und Berta, als der totgeglaubte Sepp plötzlich vor ihnen stand und ihnen sein thailändisches Schätzli als Ehefrau präsentierte.

Regisseur Julius von Holzen hatte es verstanden, die verschiedenen Charakterrollen ideal zu besetzen. Das Publikum geizte denn auch nicht mit kräftigem Applaus. Für sein 10-jähriges Bühnenjubiläum konnte Alois Waldis (alias Sepp Chratzli) geehrt werden. Einen speziellen Dank richteten die Schauspieler/innen an ihren Regisseur, welcher seit fünf Jahren eine super Arbeit verrichtet.

Quelle: Wochenzeitung vom 15. November 2002
Unglaubliche Post bekamen Berta und Klementine Chratzli (Anita Felder und Gina Zbinden), Briefträger Schang (Urs Omlin) und Haushälterin Rösi (Verena Greter).

Quelle: Wochenzeitung vom 15. November 2002
Lagebesprechung zwischen Rösi (Verena Greter) und Sepp Chratzli (Alois Waldis).

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Quelle: Wochenzeitung vom 15. November 2002

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